Mit gut 1500 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Eichberg die kleinste Rheintaler Gemeinde.
Viehwirtschaft, Holzwirtschaft und Reben prägten die Streusiedlung am Fuss des Hohen Hirschbergs seit jeher. Sie lebte von dem, was der Boden hergab. Industrielle Produktion gab es nie, doch machte um 1900 die Heimstickerei Eichberg zu einem der wohlhabendsten st.gallischen Dörfer. Der Boom ging vorbei.
Die erste namentliche Erwähnung geht auf eine Urkunde von 890 zurück. Später gehörte der Ort zum Hof Altstätten, war Landvogtei und Untertanenland, bis er 1803 zur eigenständigen Gemeinde wurde.
Montlingen mit seinen rund 2400 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt rund um einen kleinen Inselberg, von dem es seinen Namen hat.
Dieser «monticulus» war schon vor über 3000 Jahren besiedelt und bot aus dem Süden eingewanderten Ur-Rätern Schutz vor Rheinüberflutungen und angreifenden Feinden. Sie wurden später von den Alemannen verdrängt. Auf dem Bergli befindet sich die älteste prähistorische Ausgrabungsstätte des Rheintals.
Montlingen gehört zur Gemeinde Oberriet. Im Ort befindet sich das Industrie- und Gewerbegebiet Letzau mit einheimischen Betrieben und Ablegern internationaler Firmen. Oberhalb von Kobelwald besitzt die Ortsgemeinde das Alpgebiet «Montlinger Schwamm».
In der Deponie Unterkobel wurde 2011 unter einem Felsdach eine Fundstelle entdeckt und erforscht. Das jüngste Fundstück war eine römische Münze aus dem Jahr 270 nach Christus. Insgesamt wurden über 3000 Keramikscherben, fast 20‘000 Tierknochen und mehr als 700 Steinartefakte geborgen.