Die Burg Grimmenstein, erstmals erwähnt 1254, ist eines der ersten Zeugnisse der Rheintaler Geschichte.
Konrad von Falkenstein, ein Gefolgsmann des St.Galler Fürstabts, erbaute die Burg. In den Appenzellerkriegen wurde sie 1405 zerstört und wieder aufgebaut. Sie diente Raubrittern als Unterschlupf. Als diese zu stark wüteten, schleiften Konstanzer Bürger 1416 die Burg. Fortan diente sie als Steinbruch. Erst 1936 bis 1938 wurde sie ausgegraben und gesichert und jüngst umfassend saniert.
Einst war das Rheintal von Gletschern bedeckt, später mit Seen und Mooren. Menschliche Zeugnisse finden sich ab der frühen Bronzezeit (3000-1800 vor Christus). Kelten und Römer nutzten das Rheintal als wichtige Verbindung vom süddeutschen Raum zu den Alpen und nach Italien. Erste Behausungen entstanden im 8. Jahrhundert.
Die wirtschaftliche Entwicklung setzte im Mittelalter mit dem Handel und mit Märkten ein (Altstätten, Rheineck, Berneck), erlebte mit der Stickerei Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts Boom und Niedergang und fand ab den 1920er-Jahren zu industrieller Blüte.
Während Jahrhunderten lebte im Rheintal ein Volk von Untertanen unter weltlichen und geistlichen Herren (Kloster St.Gallen). Die Oberhoheit lag erst beim Deutschen Reich, dann bei den eidgenössischen Orten. Erst die französische Revolution 1798 brachte dem Rheintal Freiheit: zunächst innerhalb des kurz existierenden Kantons Säntis, dann ab 1803 als Teil des Kantons St.Gallen. Heute ist das Rheintal eine der vielseitigsten, innovativsten und exportstärksten Regionen der Schweiz und auch Europas.