Der Erfolg der Jacob Rohner AG gründete auch auf vielen jungen Arbeiterinnen aus Italien. Unter Leitung von Josy Geser-Rohner wurden nach dem Zweiten Weltkrieg eigens Unterkünfte für diese Frauen gebaut. So beherbergte das 1957 geschaffene «Rohnerhus» 60 Arbeiterinnen. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Arbeiterinnen in Mädchenheimen in Rebstein und Widnau untergebracht – unter Aufsicht von Nonnen. Für die einen galten die Heime als «Wohlfahrtshäuser», für andere als «klerikal-kapitalistische Strafanstalten». Noch in den 1960er-Jahren marschierten die «Burgmädchen» in Zweierreihen mit ihren Erzieherinnen durch Rebstein.